Was bei einer Erkältung hilft: 7 Hausmittel und wertvolle Tipps
Nase trieft, Hals kratzt, Husten nervt und die Stimmung ist auf dem Tiefpunkt? Glückwunsch, Sie haben mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Erkältung. Leider ist gegen die lästigen Viren noch kein wirklich wirksames Kraut gewachsen. Doch was hilft dann bei einer Erkältung? Mit diesen Hausmitteln und Tipps können Sie diese unangenehme Zeit deutlich leichter überstehen.
Was ist eigentlich eine Erkältung?
Triefnase, Halsweh, Husten, Abgeschlagenheit und vielleicht noch leichtes Fieber, Schüttelfrost und Gliederschmerzen … Wenn sich sogenannte Rhinoviren in unserem Körper breitmachen, ist die klassische Erkältung nicht weit. Mehr als 200 Erkältungsviren verursachen die lästigen Symptome, die mit dieser viralen Infektion einhergehen. Anders als bei einer Grippe, die das Fieberthermometer deutlich stärker zum Glühen bringt, schleicht sich eine Erkältung langsam an und erreicht meist erst nach mehreren Tagen ihren Höhepunkt. Dank unserer körpereigenen Abwehrkräfte klingt sie von selbst wieder ab, doch es kann gut 10 Tage dauern, bis wir wieder richtig fit sind.
Bewährte Hausmittel gegen Erkältung
Vitamin C, Echinacea, roher Knoblauch, heißer Grog – viele Menschen schwören auf ihr persönliches Hausmittel, um die allgegenwärtigen Viren zu bekämpfen. Doch was hilft wirklich bei einer Erkältung, abseits überlieferter Anekdoten und persönlicher Überzeugung? Es gibt einige lohnende Strategien und Tipps, die die unangenehmen Begleiter eines grippalen Infekts deutlich lindern können. Viele davon sind sogar erstaunlich schmackhaft.
1. Die tolle Knolle: Ingwer
Ingwer wird seit Jahrhunderten für medizinische Zwecke eingesetzt. Ob Übelkeit, Erkältung oder Halsweh – die enthaltenen aktiven Substanzen (z. B. Gingerole) wärmen und entfalten sich besonders gut in Heißgetränken. Viele Menschen schwören bei Husten- und Halsschmerzsymptomen auf einen heißen Aufguss mit hauchdünn gehobelten rohen Scheiben der scharfen Knolle.
2. Frische Frucht mit Vitaminpower: Zitrone
Zitrone enthält nicht nur reichlich Vitamin C, Bioflavonoide und antibakterielle Eigenschaften, sondern passt auch geschmacklich bestens zu den natürlichen Erkältungshelfern und Geschmacksgebern Honig und Ingwer. Ein frischer Tee aus Honig, Ingwer und Zitrone vereint die geballten Vorteile besonders gut – wie der nächste Tipp zeigt.
3. Lutschen gegen Halskratzen
Gezielte Hilfe bei Halskratzen verspricht darüber hinaus alles, was die Schleimhäute sanft beruhigt und dauerhaft feucht hält. Wer mag, lutscht zwischendurch beruhigende Halspastillen, aber auch gezieltes Gurgeln mit Tee, Salzlösung oder einer zähen Mischung aus Honig und Apfelessig tut hier gut.
4. Es liegt was in der Luft: Feuchtigkeit für die Atemwege
Auch, wenn Erkältungen oft im nassen, kalten Herbst und Winter nerven – die auslösenden Viren lieben trockenes Klima und verbreiten sich besonders gern in Heizungsluft. Wer sie sich bereits eingefangen hat, profitiert von mehr Feuchtigkeit durch Luftbefeuchter, Inhalatoren, dampfende Duschen oder erholsame heiße Bäder. Der dabei erzeugte Dampf befeuchtet die Nasenschleimhaut, befreit die Nase und hilft außerdem beim Entspannen. Wer mag, tropft noch etwas angenehm duftendes ätherisches Öl (z. B. Teebaum, Rosmarin, Orange oder Lavendel) ins Badewasser, um die Erkältung zu lindern.
5. Wohlige Wärme
Hartnäckig verstopfte Stirn- oder Nebenhöhlen freuen sich zusätzlich über eine kleine Wärmebehandlung, die unangenehmen Druck lindern kann. Wer kein Wärmekissen zur Hand hat, kann z. B. einen nassen Waschlappen etwa 30 Sekunden in der Mikrowelle erhitzen – bis er warm, aber nicht unangenehm heiß ist – und auf die betroffenen Stellen legen.
Auch „erhitzende“ Lebensmittel wie Chilis, Senf oder Meerrettich können bei Nebenhöhlenblockaden Erleichterung verschaffen und die Atemwege ein Stück befreien.
6. Warm, wärmer, am wärmsten: Ansteigendes Fußbad
Für alle die keine Badewanne haben oder einfach nicht der Badewannen-Typ sind – es gibt noch ein ähnliches Hausmittel, was bei Erkältungen helfen soll: ein ansteigendes Fußbad. Dafür die Füße in lauwarmes Wasser – ca. 33 Grad Celcius – eintauchen und schrittweise heißes Wasser zugießen bis maximal 40 Grad Celcius erreicht sind. Nach maximal 10-15 Minuten die Füße gut abtrockenen und dann heißt es für 20 Minuten ab ins Bett. Was das Ganze bringt? Auch, wenn Füße und die Schleimhäute der oberen Atemwege ziemlich weit auseinander liegen, sind beide Körperregionen über Reflexbahnen verbunden – sprich: Werden die Füße aufgrund der Wärme besser durchblutet, steigt auch die Durchblutung der Schleimhäute an.
7. Schlafen und Schonen – klassische Hausmittel, die bei Erkältungen helfen
Eigentlich selbstverständlich: Bei Fieber, Erschöpfung und starkem Husten ist strikte Ruhe angesagt, um die virale Infektion gründlich auszukurieren. Falls es sich beim Infekt nur um eine leichte Erkältung ohne Fieber handelt, kann sanfte Bewegung wie ein Spaziergang an der frischen Luft das Immunsystem schonend unterstützen. Ansonsten gilt: ab unter die Decke und vor allem ausreichend Schlafen, damit sich der Körper ganz natürlich erholen kann.