Heiserkeit bei Ihrem Kind: Das können Sie tun
Für Kinder ist die Welt kunterbunt und das wollen sie auch lautstark herausschreien. Lachen, Toben, Singen - das alles gehört dazu, kann aber auch auf die Stimme schlagen. Woher die Heiserkeit kommen kann – und wie Sie Ihren Kindern helfen können – erfahren Sie in diesem Artikel.
Heiserkeit – die häufigsten Ursachen bei Kindern
Heiser ohne Erkältungssymptome? In diesem Fall hat Ihr Kind seine Stimme wahrscheinlich einfach nur überanstrengt, denn auch viel Reden, Singen oder lautes Schreien kann akute Heiserkeit auslösen. Besonders unglücklich: Weil Heiserkeit die Stimme leiser macht, strengen Kinder ihre Stimmbänder oft noch stärker an, was wiederum die Symptome verstärkt.
Bei Kindern steckt meist eine Erkältung dahinter, wenn das Sprechen schmerzt und die Stimme kratzig ist. Da sich ihr junges Immunsystem noch im Aufbau befindet, ist es in diesem Stadium anfälliger für Infekte, die auch auf den Kehlkopf schlagen können. Das Ergebnis: die Stimme wirkt belegt und leise.
In seltenen Fällen kann Heiserkeit auch beim Zahnen auftreten oder z. B. durch eine Allergie verursacht werden.
Was passiert eigentlich bei Heiserkeit?
enn der Kehlkopf gereizt oder entzündet ist, schwillt die Halsschleimhaut an. Jetzt können die Stimmbänder nicht mehr frei schwingen – und die Stimme klingt rau und heiser.
Diese Tipps helfen Kindern bei Heiserkeit
Damit Ihr Kind bald wieder frei und entspannt sprechen kann, können Sie das Abklingen der Heiserkeit mit den folgenden Maßnahmen unterstützen.
- Schonen, schonen, schonen: Auch wenn es den Kleinen furchtbar schwerfällt – ihr angegriffener Kehlkopf braucht jetzt viel Ruhe. Wichtig: Selbst Räuspern oder Flüstern belastet die Stimmbänder zusätzlich. Es gilt also: Schweigen ist Gold.
- Lauwarme Getränke tun gut, befeuchten gereizte Schleimhäute und können den Räusperdrang etwas lindern. Ob Wasser, Kräutertee oder Saftschorle – erlaubt ist, was dem Nachwuchs schmeckt.
- Größeren Kindern, die das kontrollierte Lutschen gelernt haben, dürfen Sie auch befeuchtende Halspastillen geben. Sie beruhigen die Schleimhäute, fördern die Speichelbildung und halten den Hals so angenehm feucht.
- Bei wiederkehrender, andauernder Heiserkeit durch falsche Stimmbenutzung kann auch eine logopädische Behandlung helfen. Hier lernen Kinder, ihre Stimme so einzusetzen, dass sie weniger belastet wird.
Bitte beachten: Falls parallel starke Schluckbeschwerden auftreten oder wenn die Heiserkeit bzw. Stimmveränderung länger als zehn Tage andauert, wenden Sie sich bitte an einen Kinderarzt.
Wir wünschen Ihrem Nachwuchs eine baldige Besserung – und unbeschwerte Zeiten mit starker Stimme!