Honig: Nährstoffe und interessante Fakten
Ob im Tee, auf dem Brot oder im Joghurt – von seiner natürlichen Süße können wir einfach nicht genug bekommen. Und das aus gutem Grund: Honig gilt seit Urzeiten als wichtiger Energie- und Nährstofflieferant. Welche Arbeit hinter dem erstaunlichen Bienenprodukt steckt, welche Viamine und Mineralstoffe enthalten sind und was es sonst noch zum Honig zu wissen gibt.
Echte Fleißarbeit: So entsteht Honig
Die fleißigen Bienchen haben ihren Namen wirklich verdient. Um ein Kilogramm Honig zu produzieren, müssen die emsigen Schwarminsekten etwa das Dreifache an Nektar sammeln. Das klingt vielleicht erst einmal nicht viel, entspricht aber gut eins bis sechs Millionen Blütenbesuchen – oder – als Flugstrecke gedacht – drei Runden um die Erde. Wir profitieren von ihrer harten Arbeit – und den Mineralstoffen, die der süße Kraftstoff enthält, den Bienen aus Nektar oder Honigtau produzieren und als Nahrung für die nächste Generation in ihren Waben einlagern.
Höhlenmalereien beweisen, dass wir uns schon vor 8.000 Jahren für diese leckere Energiequelle begeistert haben. Die alten Ägypter verehrten das „flüssige Gold“ als Tränen ihres Sonnengottes Ra und nutzten es nicht nur als wertvolle Opfergabe, sondern auch zur Einbalsamierung. Den Göttern der griechischen Antike sollte der Honig hingegen Unsterblichkeit verleihen.
Honig als natürliche Energie- und Nährstoffquelle?
In Deutschland werden in einem Jahr pro Kopf rund eineinhalb Kilo Honig vernascht – damit gelten wir sogar als „Honig-Weltmeister“. Kaum verwunderlich also, dass uns auch die folgende Frage beschäftigt: Wie gesund ist Honig eigentlich? Die schlechte Nachricht zuerst: Der süße Nektar enthält 70-80 Prozent Zucker, der ähnlich wie normaler Zucker oder Sirup verstoffwechselt wird und etwa 64 Kalorien pro Esslöffel hat. Deshalb gilt bei Honig genauso wie bei anderen süßen Leckereien: In Maßen statt in Massen. Neben Glukose und Fruktose enthält Naturhonig allerdings auch Mineralstoffe wie Eisen, Kalzium, Phosphat, Kalium und Magnesium. Auch Vitamine wie Vitamin C und B-Vitamine plus wertvolle Antioxidantien wie organische Säuren, Phenolverbindungen und Bioflavonoide sind darin enthalten.
Laut der deutschen Honigverordnung darf Honig übrigens keine weiteren Zusätze enthalten. Er ist fast unbegrenzt haltbar und kristallisiert nach einer Weile aus. Blütenhonig wird aus Nektar produziert, Waldhonig (auch Blatt- oder Tannenhonig) aus Honigtau.